Chronik der Feuerwehr Helba (Auszug)
- 1879
- Erste Aufzeichnungen zum Feuerwehrwesen in der Gemeinde Helba, hier geht es um die Errichtung einer Freiwilligen Feuerwehr in Helba.
- Der Ortsvorstand Ebert der Gemeinde Helba beschreibt das Feuerwehrwesen als Pflichtfeuerwehr mit 4 Abteilungen und einer vorhandenen Spritze. Es geht weiter um die Anschaffung einer Feuerwehrspritze, deren Anschaffung die Gemeinde nicht schultern kann.
- 1882
- Der Bezirksbrandmeister Alex Hopf berichtet über die Anschaffung einer Kurtschen Spritze-Abrotzspritze zweirädrig mit mindestens 180 Litern Wasser pro Minute. Diese wurde am 08.11.1882 übergeben.
- 1884
- Es wurden 2 Steigerausrüstungen angeschafft.
- 1886
- Es wurden 45 m Schläuche durch das Landratsamt für die Gemeinde Helba beschafft.
- 1897
- Im Ortsstatut der Gemeinde Helba vom 12.03.1897 betreffend den Feuerlöschdienst wird konkret festgelegt, wer zum Dienst in der Feuerwehr der Gemeinde verpflichtet ist.
- 1919
- Der 1. Weltkrieg reißt erhebliche Lücken auch in den Reihen der Freiwilligen Feuerwehren. Pflichtfeuerwehrleute konnten sich über das Loskaufsystem vom Dienst freikaufen.
- 1921
- Das Herzogtum Sachsen-Meiningen tritt dem Thüringer Feuerwehr-Verband bei.
- 1923
- In der Gemeinderatssitzung 28.03.1923 wurden Helba und Welkershausen als Ortsteile zur Stadt Meiningen mit Wirkung zum 01.10.1923 zugeordnet.
- Ab da wurde die Pflichtfeuerwehr in eine Freiwillige Feuerwehr umgewandelt und es fanden gemeinsame Übungen und Ausbildungen in Meiningen statt.
- Die Freiwillige Feuerwehr Helba wird zu einen Löschzug der Feuerwehr Meiningen.
- 1945 bis 1947
- Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Feuerwehr neu aufgebaut und das Feuerlöschwesen der Polizei unterstellt.
- Die Wehr besaß eine Handdruckspritze. Zum Transport dieser wurden Vorspannverpflichtungen an 3 Landwirte ausgesprochen.
- 1957 bis 1958
- Am 17.04.1957 wurde die Alarm- und Ausrückeordnung überarbeitet. Die Alarmierung erfolgte über Alarmhorn. Kommandostellenleiter war Heinz Öhler.
- Am 12.08.1958 wurde eine TS 4 Wagner von der Gemeinde Milz übernommen.
- 1966
- In der Wehr waren zu diesem Zeitpunkt 17 Kameraden.
- 1984
- Am 06.10.1984 wurde das heutige Gerätehaus in Helba an die Kameraden nach einer Bauzeit von 6 Monaten und sehr vielen Eigenleistungsstunden übergeben.
- Davor war die Feuerwehr in einem Fachwerkbau untergebracht, welches nicht beheizt werden konnte, keinen Schulungsraum hatte und so eng war, dass der B 1000 erst raus gefahren werden musste, damit sich die Kameraden anschließend umziehen konnten.
- 1990 bis 1999
- Mit der Wende wird aus der Kommandostelle Helba, die Wehr Helba mit dem Wehrführer Rolf Fleischmann.
- 26.08.1991 fand das erste Feuerwehrfest in Helba statt.
- Die Jugendfeuerwehr Helba wird am 30.11.1991 gegründet.
- Am 04.09.1994 erfolgt die Gründung des Vereins Freiwillige Feuerwehr Meiningen / Helba e.V.
- 1999 gehören 27 Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Helba an.
Fahrzeuge ab 1976:
- 1976 bis 1987 - KLF-TS8-HF (Barkas B1000) (anschließend nach Rentwertshausen)
- 27.07.1987 bis 13.07.1993 - KLF-TS8-HF (Barkas B1000) (anschließend nach Schwarzbach)
- 22.12.1987 bis 23.09.1997 - LF 8 TS 8 STA (Robur LO 2002) (gekommen von Meiningen Baujahr 1986)
- 02.04.1993 bis 10.10.2008 - LF16-TS (Mercedes) (anschließend nach Dreißigacker)
- 20.09.1997 bis heute - LF 8/ 6 (Mercedes) (Ersatz für Robur, Robur anschließend nach Rippershausen)
Wehrführer der Wehr Helba ab 1946:
- 27.01.1946 bis 01.11.1949 Muffel Fritz
- 01.11.1949 bis 15.01.1951 Krech Rolf
- 15.01.1951 bis 17.04.1957 Hofströßler Josef
- 17.04.1957 bis 01.03.1961 Öhler Heinz
- 01.03.1961 bis 10.12.1969 Kellermann Heinz
- 10.12.1969 bis 01.10.1970 Kern Willi
- 01.10.1970 bis 01.07.1995 Fleischmann Rolf
- 01.07.1995 bis 01.07.2000 Deparade Egon
- 01.07.2000 bis heute Fleischmann Matthias
Quellen: Kreis Meiningen /LRA Meiningen aus Meininger Staatsarchiv Feuerlöschwesen in Helba bis 1920, Meininger Tageblatt, Kreisarchiv Meiningen, Freiwillige Feuerwehr Helba